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DGAV-Zertifizierung

Das DHG-Siegel Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie bildet die Grundlage für die Zentrumszertifizierungen der Deutsche Herniengesellschaft (DHG), welche gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) bzw. der Servicegesellschaft DGAV GmbH und ihrer chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Hernie (CAH) durchgeführt wird.

Hierbei können folgende Zertifizierungsstufen erreicht werden:

Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie

  1. anerkannte Chirurgen (mind. 2)
    1. müssen Mitglied der CAH und/oder der DHG und der DGAV e.V. sein.
    2. müssen die Facharztbezeichnung „Viszeralchirurgie“ tragen
      Facharzt für allgemeine Chirurgie oder Allgemeinchirurgie:
      Nachweis der persönlichen Expertise anhand einer Mindestanzahl an durchgeführten Eingriffen bzw. Prozeduren (Nachweis von 150 eigenständig durchgeführten Hernienoperationen.)
    3. müssen zwei Jahre vor Antragsstellung und während der Laufzeit des Zertifikats im Mittelwert pro Jahr 16 CME-Punkte in anerkannten Veranstaltungen erwerben.
      Welche Veranstaltungen hierfür aktuell anerkannt werden, finden sie hier.
    4. müssen an mind. 75% der elektiven Narbenhernienoperationen/komplexen Hernien Operationen/ Hiatushernienoperationen und Rezidiv-Hernienoperationen mitgewirkt haben
  1. Durchführung regelmäßiger Herniensprechstunden
  2. Möglichkeit des ambulanten Operierens muss vorgehalten werden
  3. Behandlungspfad (SOP) für postoperative Schmerzbehandlung muss vorliegen
  4. 1x monatliche Morbiditätskonferenz inklusive Dokumentation
  5. Zugang zu aktueller Literatur
  6. Nachweis der DEGUM-Stufe 1 (Ultraschalldiagnostik mit Schwerpunkt Abdomen und Retroperitoneum)
  7. Es müssen alle apparativen Möglichkeiten zur offenen und laparoskopischen Bauchdeckenrekonstruktion vorgehalten werden
  8. Im Krankenhaus oder mit anderen stationären/ambulanten Einrichtungen bestehen interdisziplinäre Kooperationen wie folgt: Radiologie − Intensivmedizin – Anästhesiologie
  9. Befugnis zur Weiterbildung zum Facharzt für Allgemein- bzw. Viszeralchirurgie im Umfang von mindestens 12 Monaten
  10. Mindestfallzahlen pro Jahr:
    Eingriffe
    OPS
    Kompetenzzentrum
    1. Gesamtzahl der operierten Hernien
    5-53*.*
    200
    2. davon (Nr. 1.)
    Leistenhernien

    5-530.*
    +
    3. davon (Nr. 2.) simultan operierte beidseitige Leistenhernien+
    4. davon (Nr. 1.)
    Narbenhernien

    5-536.*
    30
    5. davon (Nr. 1.)
    Komplexe Hernien (z. B. parastomale Hernien, Komponentenseparation)
    -
    6. davon (Nr. 1.)
    Hiatushernien, paraösophageale Hernien, traumatische Hernien

    5-538.*
    -
    7. Rezidivhernien+
  11. Nachweis zur Datenerfassung als Qualitätssicherungsmaßnahmen (ZertO § 4 und § 117) – Eingabe aller Hernienpatienten im Herniamed-Register
  12. Seit mindestens 12 Monaten vorhandenes DHG-Siegel Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie
  13. Qualitätsindikatoren/Komplikationsraten:
    KomplikationReferenzwert
    1. Gesamtkomplikationen bei Leistenhernien
    [Als Komplikation gilt jede postoperativ in den ersten vier Wochen notwendige
    Revision oder Intervention im Bereich des Operationsgebietes.]
    < 5 %
    2. Reoperationsrate bei Leistenhernie innerhalb von 30 Tagen postoperativ< 2 %
    3. Reoperationsrate bei Narbenhernie innerhalb von 30 Tagen postoperativ< 10 %
    4. Infektionsrate/Revisionsrate bei Narbenhernie nach laparoskopischer Operation< 3 %
    5. Infektionsrate/Revisionsrate bei Narbenhernie nach offener Operation< 10 %

Referenzzentrum für Hernienchirurgie

  1. anerkannte Chirurgen (mind. 3)
    1. müssen Mitglied der CAH und/oder der DHG und der DGAV e.V. sein.
    2. müssen die Facharztbezeichnung „Viszeralchirurgie“ tragen
      Facharzt für allgemeine Chirurgie oder Allgemeinchirurgie:
      Nachweis der persönlichen Expertise anhand einer Mindestanzahl an durchgeführten Eingriffen bzw. Prozeduren (Nachweis von 150 eigenständig durchgeführten Hernienoperationen.)
    3. müssen zwei Jahre vor Antragsstellung und während der Laufzeit des Zertifikats im Mittelwert pro Jahr 16 CME-Punkte in anerkannten Veranstaltungen erwerben.
      Welche Veranstaltungen hierfür aktuell anerkannt werden, finden sie hier.
    4. müssen an mind. 75% der elektiven Narbenhernienoperationen/komplexen Hernien Operationen/ Hiatushernienoperationen und Rezidiv-Hernienoperationen mitgewirkt haben
  1. Durchführung regelmäßiger Herniensprechstunden
  2. Möglichkeit des ambulanten Operierens muss vorgehalten werden
  3. Behandlungspfad (SOP) für postoperative Schmerzbehandlung muss vorliegen
  4. 1x monatliche Morbiditätskonferenz inklusive Dokumentation
  5. Zugang zu aktueller Literatur
  6. Nachweis der DEGUM-Stufe 1 (Ultraschalldiagnostik mit Schwerpunkt Abdomen und Retroperitoneum)
  7. Es müssen alle apparativen Möglichkeiten zur offenen und laparoskopischen Bauchdeckenrekonstruktion vorgehalten und deren Einsatz dokumentiert werden
  8. Im Krankenhaus oder mit anderen stationären/ambulanten Einrichtungen bestehen interdisziplinäre Kooperationen wie folgt:
    Radiologie − Intensivmedizin – Anästhesiologie – plastische Chirurgie
  9. Befugnis zur Weiterbildung zum Facharzt für Allgemein- bzw. Viszeralchirurgie im Umfang von mindestens 24 Monaten.
  10. Mindestfallzahlen pro Jahr:
    Eingriffe
    OPS
    Kompetenzzentrum
    1. Gesamtzahl der operierten Hernien
    5-53*.*
    250
    2. davon (Nr. 1.)
    Leistenhernien

    5-530.*
    +
    3. davon (Nr. 2.) simultan operierte beidseitige Leistenhernien+
    4. davon (Nr. 1.)
    Narbenhernien

    5-536.*
    50
    5. davon (Nr. 1.)
    Komplexe Hernien (z. B. parastomale Hernien, Komponentenseparation)
    5
    6. davon (Nr. 1.)
    Hiatushernien, paraösophageale Hernien, traumatische Hernien

    5-538.*
    5
    7. Rezidivhernien+
  11. Nachweis zur Datenerfassung als Qualitätssicherungsmaßnahmen (ZertO § 4 und § 117) – Eingabe aller Hernienpatienten im Herniamed-Register
  12. Seit mindestens 12 Monaten vorhandenes DHG-Siegel Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie
  13. Qualitätsindikatoren/Komplikationsraten:
    KomplikationReferenzwert
    1. Gesamtkomplikationen bei Leistenhernien
    [Als Komplikation gilt jede postoperativ in den ersten vier Wochen notwendige
    Revision oder Intervention im Bereich des Operationsgebietes.]
    < 5 %
    2. Reoperationsrate bei Leistenhernie innerhalb von 30 Tagen postoperativ< 2 %
    3. Reoperationsrate bei Narbenhernie innerhalb von 30 Tagen postoperativ< 10 %
    4. Infektionsrate/Revisionsrate bei Narbenhernie nach laparoskopischer Operation< 3 %
    5. Infektionsrate/Revisionsrate bei Narbenhernie nach offener Operation< 10 %
  14. wissenschaftliches Arbeiten, Hospitationen und Fortbildungsmaßnahmen für Dritte

Die aktuelle Fassung der Zertifizierungsordnung sowie die Voraussetzungen im Detail finden Sie auf der Webseite der DGAV.

Sekretär für Zertifizierung

Dr. med. Guido Baschleben

E-Mail: gbaschle@gmail.com

Ansprechpartner

Zertifizierung Kompetenz-/Referenzzentrum

Frau Christiane Benzer
Tel: +49 30 2345 8656-10
Frau Daniela Hofmann
Tel: +49 30 2345 8656-30

E-Mail: gmbh@dgav.de